Martin Schweizer guter EM-Elfter über 50 m Brust

Martin Schweizer erreicht an den Schwimm-EM in Berlin über 50 m Brust den guten 11. Schlussrang. Auf der gleichen Strecke erzielt der Brite Adam Peaty einen Weltrekord.

Martin Schweizer ruft sein Potenzial ab (Bild: SI)

Martin Schweizer erreicht an den Schwimm-EM in Berlin über 50 m Brust den guten 11. Schlussrang. Auf der gleichen Strecke erzielt der Brite Adam Peaty einen Weltrekord.

Nachdem sich Schweizer im Vorlauf mit 27,94 Sekunden als 13. für den Halbfinal qualifiziert hatte, verbesserte er sich am Abend auf 27,87. Damit unterbot er die eigene Bestzeit um drei Hundertstel. Den angestrebten nationalen Rekord von Damien Courtois verpasste er aber um sechs Hundertstel, weshalb er nicht zufrieden war. Der 26-jährige Zürcher, der in England studiert, ist der dritte Schweizer Halbfinalist nach Yannick Käser (200 m Brust) und Danielle Villars (100 m Delfin).

Die beiden anderen Trümpfe von Swiss Swimming für einen Halbfinaleinzug am Freitag hatten nicht gestochen. Villars lief es nach dem enttäuschenden Abschneiden im Halbfinal über 100 m Delfin (16.) auch über 200 m Crawl nicht wie gewünscht. Mit 2:02,21 verpasste die 21-jährige Zürcher Oberländerin den im März an den Schweizer Meisterschaften aufgestellten nationalen Rekord um 1,07 Sekunden und klassierte sich im 20. Rang. Die ist umso ärgerlicher, als Villars «bloss» 2:01,74 hätte schwimmen müssen, um die nächste Runde zu erreichen.

Nico van Duijn hatte bislang an den Titelkämpfen in Berlin mit Bestzeiten über 50 und 200 m Delfin überzeugt. Auf seiner Paradestrecke 100 m Delfin enttäuschte er aber schwer. Der 23-jährige Zürcher Unterländer war mit 53,73 um 1,21 Sekunden langsamer als bei seinem Schweizer Rekord und wurde lediglich 27. Für die Halbfinals wären 53,31 nötig gewesen.

Für die restlichen Schweizer war ein Weiterkommen unrealistisch. Lisa Stamm über 200 m Crawl (2:04,14, zuvor 2:05,40) und Yannick Käser über 50 m Brust (28,49, zuvor 28,80) überzeugten aber mit persönlichen Bestleistungen. Diese reichten zu den Rängen 29 sowie 28.

Über 50 m Brust sorgte Adam Peaty im Halbfinal für den ersten Weltrekord in Berlin in einer Einzeldisziplin. Der erst 19-jährige Brite unterbot mit 26,62 Sekunden die fünfjährige Bestmarke des Südafrikaners Cameron van der Burgh um fünf Hundertstel.

Nächster Artikel