Am Samstag ist in Zug eine eindrückliche Eishockey-Karriere zu Ende gegangen. Martin Steinegger (40) beendet nach 22 Saisons und 1025 NLA-Partien seine langjährige NLA-Karriere.
Als Steinegger nach der 2:5-Niederlage und dem Ausscheiden Biels aus den Playoff-Viertelfinals als bester Spieler seines Teams geehrt wurde, spendeten auch die Zuger Fans Applaus. Mit Steinegger hatte einer der verdienstvollsten NLA-Spieler in der Geschichte des Schweizer Eishockeys seine Abschiedsvorstellung gegeben.
Im Herbst übertraf Steinegger als erst dritter Spieler nach Gil Montandon und Ronnie Rüeger die magische Marke von 1000 NLA-Partien. Der Verteidiger begann seine Karriere 1990 in Biel. Nach dem Abstieg der Seeländer wechselte er 1995 zum SCB, mit dem er zweimal den Meisterpokal (1997 und 2004) in die Höhe stemmen konnte. Mit 219 Länderspielen war Steinegger zwischenzeitlich auch Schweizer Rekord-Nationalspieler. Für die letzten vier Jahre seiner Karriere kehrte er wieder zu seinem Stammklub zurück.
Steinegger, der in dieser Saison wegen Verletzungen noch 31 Partien bestritt, erzielte in seiner Karriere 352 Skorerpunkte und kam auf 1868 Strafminuten. Mit der Playoff-Qualifikation seines EHC Biels erlebte Steinegger zum Abschluss noch einmal einen besonderen Moment. Steinegger dürfte dem EHC Biel erhalten bleiben. Künftig soll der Seeländer im Management arbeiten und Kevin Schläpfer in dessen Funktion als Sportchef assistieren.
Mit Klubkollege Sébastien Bordeleau (37) beendete nach 474 Partien und 449 Punkten ein langjähriger Weggefährte Steineggers bei Bern und Biel ebenfalls seine Karriere.