Martina van Berkel mit Schweizer Rekord im Final

Martina van Berkel qualifiziert sich am vorletzten Tag der Europameisterschaften in Berlin über 200 m Delfin für den Final. Sie schwimmt wie am Morgen Schweizer Rekord.

Martina van Berkel mit starker Leistung (Bild: SI)

Martina van Berkel qualifiziert sich am vorletzten Tag der Europameisterschaften in Berlin über 200 m Delfin für den Final. Sie schwimmt wie am Morgen Schweizer Rekord.

Endlich hat es geklappt mit dem ersten «richtigen» Finaleinzug einer Schweizerin in Berlin. Nachdem van Berkel im Vorlauf die eigene nationale Bestleistung aus dem Jahr 2011 um 87 Hundertstel unterboten hatte, senkte sie die Bestmarke im Halbfinal nochmals um 36 Hundertstel auf 2:08,45. Damit kann sich die 25-jährige Zürcher Unterländerin, die in Heidelberg trainiert, gar Hoffnungen auf eine Medaille machen, da mit Mireia Belmonte (2:06,53) und Judit Ignacio (2:07,44) nur zwei Athletinnen schneller waren. Van Berkel hatte bereits vor zwei Jahren in Debrecen den Halbfinal erreicht. Damals wurde sie Achte.

Danielle Villars dagegen schied auf der gleichen Strecke im Halbfinal aus. Mit 2:13,33 – im Vorlauf war sie 2:12,70 geschwommen – erreichte sie den 15. Platz. Die 21-jährige Zürcherin stand zum zweiten Mal im mobilen Becken im Velodrom im Halbfinal, nachdem sie über 100 m Delfin 16. geworden war.

In einem Final stand bisher bloss die 4×200-m-Crawlstaffel der Frauen, die allerdings keinen Vorlauf hatte bestreiten müssen, da nur acht Nationen teilnahmen. Die Hoffnung von Steffen Liess, dem Chef Leistungssport von Swiss Swimming, dass auch die Männerstaffel über 4×200 m eine Top-8-Klassierung schaffen würde, zerschlug sich. Jean-Baptiste Febo, David Karasek, Alexandre Haldemann und Nico van Duijn belegten in 7:24,40 Minuten den 12. Platz. Um in den Final vorzustossen, hätte das Quartett den zweijährigen Schweizer Rekord von 7:22,30 um mehr als drei Sekunden unterbieten müssen.

Über 1500 m Crawl wurde die Liechtensteinerin Julia Hassler Achte. Die in der Schweiz beim SC Uster-Wallisellen trainierende Athletin blieb im Final mit 16:26,37 um mehr als fünf Sekunden über ihrer im Vorlauf erzielten Bestzeit. Gold holte wie vor zwei Jahren in Debrecen die Spanierin Mireia Belmonte, die mit 15:57,29 den EM-Rekord der Tessinerin Flavia Rigamonti aus dem Jahr 2008 (15:58,54) auslöschte.

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