Marvulli glaubt nicht mehr an den Sieg

Nach dem zweiten Abend der auf vier Tage verkürzten Sixday-Nights im Zürcher Hallenstadion ist bereits klar: Franco Marvulli und Tristan Marguet werden in der Nacht auf Sonntag nicht gewinnen.

Ist gesundheitlich nicht auf dem Damm: Franco Marvulli. (Bild: Si)

Nach dem zweiten Abend der auf vier Tage verkürzten Sixday-Nights im Zürcher Hallenstadion ist bereits klar: Franco Marvulli und Tristan Marguet werden in der Nacht auf Sonntag nicht gewinnen.

Die zwei Runden Rückstand vom Vorabend konnten der 35-jährige Zürcher und sein welscher WG-Partner Tristan Marguet (26) in der ersten Hauptprüfung am Donnerstag über 100 Runden nicht korrigieren, blieben als 7. gar ohne Wertung in den Punktesprints. Marvulli, der im nächsten Februar in Kopenhagen sein letztes Sechstagerennen fährt, kennt auch den Grund für die Baisse.

Er habe Anfang Woche zwei Tage im Bett gelegen und letzte Woche bei einem Spital-Untersuch feststellen müssen, dass seine Blutwerte extrem tief seien. «Mir fehlt in den Jagden einfach der Druck in den Beinen», sagt der Publikumsliebling, der sich deshalb mit kleineren Brötchen begnügen muss wie etwa heute beim Sieg im Teamzeitfahren.

Während Marvulli nicht mehr an seinen fünften Triumph in der Oerlikoner Halle glaubt, können aus Schweizer Sicht Silvan Dillier (mit seinem belgischen Partner Iljo Keisse) und das Nachwuchs-Duo Stefan Küng/Thiéry Schir, das die 100-Runden-Américaine mit Rundenvorsprung für sich entscheiden konnte, die Kohlen aus dem Feuer holen. Sie liegen als Zweite bezw. Vierte rundengleich mit den belgischen Leadern Kenny de Ketele und Jasper de Buyst in aussichtsreicher Position. Marvulli/Marguet stehen mit zwei Runden Rückstand nur auf Rang 7.

Bei den Stehern gabs den zweiten Schweizer Etappensieg durch Peter Jörg (mit Schrittmacher Felix Weiss), der auch die Führung im Gesamtklassement übernahm. Bei den Amateuren führen die Holländer Didier Caspers/Melvin van Zijl, in der gleichen Runde befinden sich auch noch die Schweizer Frank Pasche/Lukas Spengler (3.) und die Brüder Pascal und Silvan Dieterich (6.).

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