Mit der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie geht es wieder aufwärts. Nach fast zwei Jahren mit sinkenden Umsätzen sind diese im letzten Quartal erstmals wieder angestiegen. Nicht alle Firmen haben jedoch den Frankenschock überwunden.
Die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) hat die Trendwende geschafft. Im zweiten Quartal 2016 drehten die Umsätze dieser Branche erstmals nach sieben Quartalen wieder ins Plus. Sie stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,8 Prozent, wie der Branchenverband Swissmem am Mittwoch mitteilte.
Bestätigt wird diese Trendwende auch durch die Exporte. Nachdem im ersten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode die Ausfuhren noch um 1,9 Prozent sanken, nahmen sie in den folgenden drei Monaten um 1,8 Prozent zu.
Die Zahlen für das erste Halbjahr dagegen sind noch negativ. Die Umsätze gingen um 3,5 Prozent, die Exporte um 0,1 Prozent zurück. Die Auftragseingänge dagegen stiegen in den ersten sechs Monaten mit +9,6 Prozent kräftig. Daraus folgert Swissmem, dass sich die Umsätze auch im zweiten Halbjahr generell positiv entwickeln dürften.
Der Branchenverband weist jedoch auch darauf hin, dass sich die beginnende Erholung nicht bei allen Unternehmen zeigt. Während die Grossunternehmen Aufwind verspürten, seien für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die Folgen der Frankenstärke noch nicht ausgestanden. Insbesondere diese stünden nämlich unverändert unter einem erheblichen Margendruck, heisst es in der Mitteilung.
Der Frankenschock hat zudem auch Spuren bei der Zahl der Stellen hinterlassen. Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses sind gemäss Swissmem in der Branche 9200 Stellen verloren gegangen. Es gebe jedoch Anzeichen einer Stabilisierung. Mit insgesamt 321’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich zwar die Zahl der Stellen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,4 Prozent reduziert. Gegenüber dem ersten Quartal 2016 ist jedoch die Stellenzahl leicht um 0,5 Prozent angestiegen.