Maschinenkonzern Rieter baut in der Schweiz Stellen ab

Der Rieter-Konzern rechnet mit einem Abbau von etwa 250 Stellen in zwei Jahren. Betroffen sind vor allem Schweizer Standorte und dabei wiederum der Hauptsitz in Winterthur.

Rieter-Holding in Winterthur (Archiv) (Bild: sda)

Der Rieter-Konzern rechnet mit einem Abbau von etwa 250 Stellen in zwei Jahren. Betroffen sind vor allem Schweizer Standorte und dabei wiederum der Hauptsitz in Winterthur.

Der Abbau wird Fest- und Temporärangestellte treffen, wie Verwaltungsratspräsident und Konzernchef Erwin Stoller vor den Medien in Winterthur sagte. Rieter beschäftigt rund 4700 Mitarbeiter als Festangstellte, davon 27 Prozent in der Schweiz. Dazu kommen 1000 Temporärkräfte.

Einen Teil des Abbaus will man bei Rieter über natürliche Abgänge und Frühpensionierungen bewerkstelligen. Zudem fallen auch Stellen weg, die eigens und nur befristet für Investitionsprogramme geschaffen wurden. «Es werden, wo sich dies nicht vermeiden lässt, auch Entlassungen ausgesprochen», sagte Konzernchef Stoller.

Konsultationen mit den zuständigen Personalvertretungen würden zu gegebener Zeit aufgenommen. Das Geschäft mit Textilmaschinen ist stark von den weltweiten Konjunkturzyklen verknüpft. Rieter laut Konzernchef Stoller ist daher interessiert, die Kosten zu senken, um die Gewinnschwelle nach unten zu drücken.

Gewinneinbruch

Der Gewinn ist bei Rieter 2012 eingebrochen. Unter dem Strich verdiente der Winterthurer Industriekonzern 26,5 Mio. Franken. Im Vorjahr waren es noch 119 Mio. Fr. gewesen.

Aufgrund tieferer Verkäufe sank auch das Betriebsresultat, wie das Unternehmen am Donnerstag berichtete: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fiel von 112,6 Mio. Fr. auf 33,6 Mio. Franken.

Der Umsatz war um 16 Prozent auf 888,5 Mio. Fr. gesunken. Dies hatte Rieter schon Anfang Februar bekannt gegeben. Die wichtigen Märkte für Textilmaschinen seien von Verunsicherung geprägt gewesen, berichtete Rieter. Es gab Kunden, die ihre Bestellungen annullierten. Im zweiten Halbjahr stieg der Auftragseingang aber wieder vor allem dank der Textilindustrie in Südostasien wieder an.

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