Der Schweizer Fotograf Matthias Bruggmann hat den zweiten Fotopreis des Lausanner Musée de l’Elysée gewonnen. Der mit 80’000 Franken dotierte Prix Elysée geht an sein 2012 begonnenes Langzeit-Fotoprojekt «A haunted world where it never shows» über den Syrien-Konflikt.
Die Bilder liessen niemanden gleichgültig, wird Tatyana Franck, Direktorin des Musée de l’Elysée, in einem Communiqué zitiert. «Seine Arbeit ist mutig, überraschend, überzeugend, hart und an manchen Stellen fremdartig.»
Neben all den in den Medien kursierenden Bildern zum syrischen Konflikt liefere Bruggmann mit seiner besonderen Herangehensweise den «Schlüssel zum Verständnis dafür, warum Syrien und das syrische Volk gegenwärtig eine dermassen verzweifelte Situation durchleben».
Der im französische Aix-de-Provence geborene Preisträger ist Absolvent der Ecole de photographie de Vevey. Er setzte sich insbesondere mit Ägypten, Haiti, dem Irak, Somalia, Syrien und Libyen auseinander. Neben ihm waren sieben weitere Fotografinnen und Fotografen für die Auszeichnung nominiert.