Bei McDonald’s Schweiz hat sich das Wachstum verlangsamt. Der Umsatz in den 157 Schweizer Filialen der Schnellrestaurant-Kette stieg im vergangenen Jahr noch um 0,5 Prozent auf 732,5 Mio. Franken.
Dies ist das schwächste Wachstum seit 2005. 2012 hatte der Umsatz um 1,6 Prozent zugenommen, 2011 sogar um 4,8 Prozent. McDonald’s Schweiz verweist in der Medienmitteilung vom Dienstag darauf, dass der Gesamtgastronomiemarkt 2013 um 3 Prozent geschrumpft sei.
McDonald’s Schweiz-Chef Mario Federico erklärte im Communiqué, «in den Grenzregionen spüren wir – wie die Schweizer Gastronomie im Allgemeinen – die Auswirkungen des starken Frankens».
Dank des Angebotsausbaus durch die McCafés sowie durch längere Öffnungszeiten am Morgen und in der Nacht habe McDonald’s Schweiz neue Gäste gewinnen können. So stieg die Zahl der Gäste parallel zum Umsatzwachstum um 0,5 Prozent auf 106 Millionen. Das sind durchschnittlich rund 290’000 Gäste pro Tag, die von den 7700 Angestellten bedient wurden.
Nachdem McCafé 2008 lanciert worden war, existieren Ende 2013 bereits 61 solche Kaffeehaus-Nischen. Insgesamt bieten inzwischen 75 Standorte der Hamburger-Kette bereits am frühen Morgen auch Kaffee, Gipfeli und Frühstück an. Dies habe nicht zuletzt mehr junge Frauen in die Filialen gebracht, erklärte Federico.
Neue Filialen
Seit Anfang letzten Jahres wurden 20 neue McCafés in bestehende Filialen integriert und neue Restaurants in Biel, Lausanne sowie an der Autobahnraststätte Thurau eröffnet. Die McDrive Restaurants für Autofahrer würden beliebter, denn immer mehr Personen pendelten zwischen ihrem Wohn- und Arbeitsort und auch in der Freizeit seien die Menschen mobiler geworden, hiess es.
Für dieses Jahr plant McDonald’s Schweiz ungefähr 20 neue McCafés sowie zwei bis vier Restaurant-Eröffnungen. Die Kette, die einen Anteil von 3 Prozent am Schweizer Gesamtgastronomiemarkt hält, wird ab April von Harold Hunziker geführt. Er löst Mario Federico ab, der gemäss Meldung vom Januar zum Restaurant-Chef von McDonald’s Europe befördert wird. Hunziker war zuletzt bei McDonald’s Italien für die operative Leitung zuständig.
Das Unternehmen arbeitet weiterhin am Image: Der Anteil nachwachsender Rohstoffe in den Verpackungen betrage inzwischen 91 Prozent. Der Bahn-Anteil an den Transportkilometern liegt laut den Angaben bei 53 Prozent. Und bei den Zutaten setzt McDonald’s auf «Schweizer Qualität». Von den eingekauften Lebensmitteln stammten wertmässig mit 130 Mio. Fr. gut 81 Prozent aus der Schweiz.