Mehr als 100 Afrikaner stürmen in spanische Exklave Melilla

Mehr als 100 afrikanische Flüchtlinge sind am Montag von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla gestürmt. Wie die spanischen Behörden mitteilten, hatten etwa 500 Afrikaner versucht, in einem Massenansturm die Grenzbefestigungen zu überwinden.

Flüchtlinge klettern über einen Grenzzaun bei Melilla (Archiv) (Bild: sda)

Mehr als 100 afrikanische Flüchtlinge sind am Montag von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla gestürmt. Wie die spanischen Behörden mitteilten, hatten etwa 500 Afrikaner versucht, in einem Massenansturm die Grenzbefestigungen zu überwinden.

Die Afrikaner seien ungewöhnlich gewaltsam vorgegangen. Sie hätten Polizisten mit Steinen beworfen und mit Knüppeln angegriffen. Spanische Grenzbeamte hätten die marokkanische Gendarmerie unterstützt, um den Ansturm aufzuhalten.

Dies war der zweite Massenansturm dieser Art innerhalb von sieben Tagen. Am Montag vergangener Woche waren 150 Flüchtlinge nach Melilla gelangt. Bei der westlich gelegenen Nordafrika-Exklave Ceuta waren am 6. Februar mindestens 15 Afrikaner bei dem Versuch, schwimmend auf spanisches Gebiet zu gelangen, im Meer ertrunken.

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