Sechs Monate vor der Eröffnung der 13. Documenta in Kassel hat die künstlerische Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev erste Einblicke in das Kunstereignis gegeben. Die Schau wird am 9. Juni eröffnet.
Mehr als 100 Künstler aus aller Welt präsentieren die ganze Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen wie Skulptur, Installation, Performance, Malerei, Fotografie, Film, Text, audiobasierte Arbeiten und experimentelle Darstellungsforme.
Die Leiterin kündigte an, dass die offizielle Liste der Teilnehmer Ende März vorgestellt wird. Das Erlebnis solle „frisch und neu“ sein, erklärte die US-Amerikanerin mit italienischen und bulgarischen Wurzeln.
Vier Hauptbereiche
Für sie sei die Documenta „eine Form der Recherche und Untersuchung“, heisst es im Informationsblatt. „Ihr experimenteller Ansatz entspricht dem der Künstler und Künstlerinnen, mit denen sie zusammenarbeitet.“ Christov-Bakargiev sagte, für sie sei es mehr als eine Kunstausstellung. Ihr gefalle der Begriff „Erscheinung“ besser als Ausstellung.
Die Leiterin ordnete die künstlerischen Teilnehmer in vier Hauptbereiche ein: Zustand der Belagerung, des Rückzugs, der Hoffnung und des Optimismus sowie der Bühne.
Die Documenta-Besucher können sich mit dem neu entwickelten mobilen Gerät, dMAPS, im „Labyrinth“ der Angebote orientieren. Die Räume der Documenta sind auf zuvor nie erprobte Weise über das gesamte Kasseler Stadtgebiet verteilt.