Mehr als 100 Verurteilungen in chinesischem Schweinemastskandal

Wegen des Einsatzes des Hormonpräparats Clenbuterol in der Schweinemast sind in China mehr als 100 Menschen zu teils langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der Hauptverdächtige erhielt die Todesstrafe, wie die staatlichen Medien am Samstag berichteten.

Die fehlbaren chinesischen Schweinemäster kommen hart an die Kasse (Symbolbild) (Bild: sda)

Wegen des Einsatzes des Hormonpräparats Clenbuterol in der Schweinemast sind in China mehr als 100 Menschen zu teils langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der Hauptverdächtige erhielt die Todesstrafe, wie die staatlichen Medien am Samstag berichteten.

Das Gericht in der Provinz Henan erklärte auf seiner Website, 59 Fälle mit insgesamt 114 Beschuldigten seien abgeschlossen. 113 Verdächtige wurden nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua verurteilt, unter ihnen waren auch Behördenmitarbeiter.

Der Hauptverdächtige hatte das Clenbuterol produziert und an Schweinezüchter verkauft, die damit mageres Fleisch erzeugen. Seine Hinrichtung wird für zwei Jahre ausgesetzt. Damit besteht die Chance, dass die Strafe in lebenslange Haft umgewandelt wird.

Clenbuterol wird unter anderem zur Behandlung von Asthma eingesetzt, häufig aber auch als Diät-Medikament verwendet. Obwohl es in China als Nahrungszusatz verboten ist, werden immer wieder Fälle von Clenbuterol-Einsatz in der Tiermast zur Reduzierung des Fettanteils bekannt.

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