Mehr als 200 Menschen von Eisschollen vor Lettland gerettet

Mit Helikoptern haben Rettungskräfte am Freitag vor der Küste Lettlands mehr als 200 Menschen in Sicherheit gebracht, die auf Eisschollen in der Rigaer Bucht trieben. Ernsthaft verletzt wurde niemand.

Eisfischen ist in Lettland ein beliebtes, aber in der Tauwetterperiode auch gefährliches Hobby (Symbolbild) (Bild: sda)

Mit Helikoptern haben Rettungskräfte am Freitag vor der Küste Lettlands mehr als 200 Menschen in Sicherheit gebracht, die auf Eisschollen in der Rigaer Bucht trieben. Ernsthaft verletzt wurde niemand.

Nach Angaben der Feuerwehr sassen 180 Menschen auf einer Scholle in der Nähe der Stadt Vakarbulli fest, 43 weitere trieben auf der Höhe der Ortschaft Majori in der Bucht.

Bis zum Nachmittag seien alle 223 Menschen gerettet worden, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr. Bei den meisten handelte es sich um Eisfischer. Sanitätertrupps waren im Einsatz, um die Menschen zu versorgen. Ernsthaft verletzt wurde aber niemand.

Den Karfreitag nutzten besonders viele Menschen zum Eisfischen, eine in Lettland beliebte Freizeitbeschäftigung. Die Behörden hatten indes am Donnerstag vor Tauwetter und starken Winden gewarnt – eine Kombination, die zur Bildung treibender Eisschollen führt.

Der lettische Aussenminister Edgars Rinkevics dankte den Rettungskräften und Soldaten auf seiner Facebook-Seite für ihren Einsatz. Sie hätten einen «hohen Grad an Professionalität» bewiesen, schrieb er.

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