In Kolumbien haben sich mehr als 400 Mitglieder einer kriminellen Bande den Behörden gestellt und gaben ihre Waffen ab. Die Mitglieder der Antisubversiven Volksarmee Kolumbiens (ERPAC) waren in Villavicencio unter Polizeiaufsicht identifiziert und verhört worden.
Die Kämpfer übergaben 47 Gewehre, ein Maschinengewehr und grosse Mengen an Munition, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte.
Gruppierung von Ultrarechten
Viele ERPAC-Mitglieder hatten früher den ultrarechten Vereinten Selbstverteidigungsgruppen Kolumbiens (AUC) angehört. Sie und kleinere paramilitärische Gruppen werden für die Tötung von mindestens 20’000 Menschen verantwortlich gemacht.
Die Opfer waren unter anderen Gewerkschafter, Menschenrechtsaktivisten, Mitarbeiter sozialer Bewegungen und Guerillakämpfer.
Die Entwaffnung der AUC war im April 2006 offiziell abgeschlossen worden, es gibt jedoch ausser der ERPAC-Bande zahlreiche andere Nachfolgegruppierungen, die unter anderem im Drogenhandel aktiv sind.