Die Behörden in Burkina Faso haben mehr als 6000 fiktive Beamte im Staatsapparat entlarvt. Wie die Regierung des Landes am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, ergab eine aktuelle Zählung, dass 114’000 Beamte im Land arbeiteten.
Das zuständige Ministerium hatte die Zahl indes mit mehr als 120’000 angegeben. Dem Fiskus entstand so den Angaben zufolge ein Verlust von fast drei Milliarden CFA Franc (rund 5,5 Millionen Franken) zwischen Januar und September dieses Jahres.
Das westafrikanische Land ist einer der ärmsten Staaten der Welt und hat immer wieder mit schweren Nahrungsmittelkrisen zu kämpfen. Ein Drittel des Budgets des Landes stammt aus externen Hilfen, vor allem von der Europäischen Union. Burkina Faso ist seit Jahrzehnten auch ein Schwerpunktland der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit.