Über tausend der insgesamt 1600 Mitte April in Hungerstreik getretenen palästinensischen Häftlinge haben ihr Hungern am Montagabend beendet. Sie taten dies nach einer Einigung mit den israelischen Behörden über eine Erleichterung ihrer Haftbedingungen.
Alle Beteiligten hätten eine mit Israel ausgehandelte Vereinbarung zur Erleichterung der Haftbedingungen im Gefängnis von Aschkelon unterzeichnet, sagte der Präsident des Clubs der palästinensischen Häftlinge, Kaddura Fares. Gemäss seinen Angaben kam die Vereinbarung durch die Vermittlung eines ägyptischen Offiziers in Kairo zustande.
Eine Sprecherin der israelischen Gefängnisbehörden bestätigte die Vereinbarung. Sie gelte für alle Gefangenen, die seit 28 Tagen im Hungerstreik seien. Darunter fällt die Mehrheit der 1600 Inhaftierten. Weitere sieben Häftlinge verweigern jedoch bereits seit 53 bis 76 Tagen aus Protest gegen die sogenannte Verwaltungshaft die Nahrung. Es war zunächst unklar, ob auch sie ihren Protest beendet haben.