Die Beschäftigung in der Schweiz hat im vierten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zugenommen. Vor allem im Dienstleistungssektor waren mehr Personen beschäftigt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Insgesamt waren in der Schweiz 4,231 Millionen Menschen beschäftigt – das entspricht einer Zunahme von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Mit fast 3,2 Millionen Teil- und Vollzeitstellen spielt der Dienstleistungssektor eine grössere Rolle als der Industriesektor, wo gut eine Million Stellen gezählt wurden.
Zum Wachstum trug laut BFS denn auch hauptsächlich der Dienstleistungssektor bei. Dort wurden gegenüber dem Vorjahresquartal 40’000 Stellen (+1,3 Prozent) mehr verzeichnet. Im Industriesektor war der Zuwachs geringer, nämlich 2000 Stellen (+0,2 Prozent).
Den Zuwachs verdanke der Industriesektor vor allem der Branche, die Datenverarbeitungsgeräte und Uhren herstellt. Im Dienstleistungssektor entwickelten sich die meisten Branchen positiv, wie das BFS weiter mitteilte. Die grösste Zunahme habe es im Gesundheits- und Sozialwesen gegeben.
Allerdings habe es im vierten Quartal rund 200 offene Stellen weniger gegeben als im Vorjahresquartal, hiess es in der Mitteilung. Im Industriesektor nahm die Zahl der offenen Stellen um 2,8 Prozent ab, während sie im Dienstleistungssektor um 0,5 Prozent wuchs.
Unklare Prognose
Das BFS prognostizierte zwar, im kommenden Quartal dürfte die Beschäftigung wieder leicht ansteigen oder zumindest gleich bleiben. Das gehe aus dem Indikator der Beschäftigungsaussichten hervor, der sich auf Befragungen der Unternehmen stützt. Das BFS schränkte allerdings ein, dass die Unternehmen vor der Aufhebung des Euro-Mindestkurses befragt worden seien.
Sowohl im Dienstleistungs- als auch im Industriesektor sei es im vergangenen Quartal zudem schwieriger geworden, qualifiziertes Personal zu rekrutieren.