Von den Schweizer Landwirtschaftsbetrieben haben im 2011 rund 11 Prozent nach Bio-Richtlinien produziert. Bio scheint nach 2011 auch im laufenden Jahr bei Schweizer Landwirten beliebt zu sein. Der Dachverband Bio Suisse verzeichnet mehr Ein- als Aussteiger.
In der Schweiz haben sich per Anfang Jahr 220 Bauernhöfe für eine Umstellung auf Bio entschieden, wie Bio Suisse am Dienstag an der Jahresmedienkonferenz in Birmenstorf AG vorstellte. Die Umsteigertrendwende zu mehr Biobetrieben bestätigt sich damit.
Im 2011 hatte Bio Suisse erstmals seit sieben Jahren mehr Einsteiger als Aussteiger gezählt. Anfang dieses Jahres erhöhte sich die Anzahl der Umstellbetriebe um 27,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nach den Richtlinien von Bio Suisse arbeiteten im vergangenen Jahr 5618 Betriebe. Hinzu kommen 387 Landwirtschaftsbetriebe, die nach der Bioverordnung des Bundes produzieren. Der Bioanteil an Schweizer Landwirtschaftsbetrieben lag damit bei rund 11 Prozent.
Absatz gesteigert
Auch beim Absatz legten Biolebensmittel zu. Der Umsatz stieg trotz erschwerter Bedingungen im Detailhandel um 4,2 Prozent auf 1,738 Milliarden Franken. Biolebensmittel erreichten erstmals einen Anteil von 6 Prozent des gesamten Lebensmittelmarktes.
Der Anteil von Frischprodukten lag bei 8 Prozent. Frischprodukte machen zwei Drittel des Lebensmittelmarktes aus. Alle Produktegruppen haben zugelegt, wie Bio Suisse festhielt.
Besonders für Getreide und Ölsaaten sucht Bio Suisse weitere Biobauern. Bio Suisse ist die Eigentümerin der Marke Knospe. Der 1981 gegründete Dachverband vertritt über 5600 Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe.