Kultur-Kleinplakate haben in Basel bald mehr Platz: Im kommenden Jahr wird die Zahl der A2-formatigen Kleinpakatflächen um 700 auf 2600 Standorte erhöht, wie das Bau- und Verkehrsdepartement am Mittwoch mitteilte. Bei einer Verwaltungsreform seien die Informationen bereinigt worden.
Rund 36 Prozent der Kleinplakatflächen befänden sich an Spritzschutzwänden, 40 Prozent an Verteilkästen, 14 Prozent an Plakatsäulen und 10 Prozent an Kästen von Kommunikationsfirmen. Derzeit würden rund 1900 solcher A2-Flächen «bespielt», hiess es weiter; vor einem Jahr sei die Verwaltung noch von 1300 legalen Flächen ausgegangen.
Die Regierung hatte 2009 ein detailliertes Kleinplakatierungskonzept beschlossen. Legale Billig-Flächen für nicht renditeorientierte Kultur sollten illegales Plakatieren unnötig machen. Im Hinblick auf die neuen Flächen und Tarife 2015 sind inzwischen in der Verwaltung Verfahren vereinfacht und die Zuständigkeit beim Tiefbauamt gebündelt worden; dabei wurden alle Flächen neu erfasst.
Mit insgesamt 2600 A2-Plakatflächen werde neu «der Benchmark mit Zürich übertroffen», hiess es weiter. Die Kulturbetriebe hätten mehr Flächen gefordert. Die zusätzlichen Flächen seien indes nicht alle in der Innerstadt, teils aber an «sehr attraktiven Lagen».
Die Jahre 2015 bis 2017 gelten punkto Kleinplakatierung in Basel als Übergangsphase. Alle Flächen werden dabei neu auf die beiden bisher tätigen Kleinplakatierungsfirmen verteilt. Per 2018 sollen die Kleinplakatierungs-Konzessionen neu vergeben werden, zeitgleich mit der Neuvergabe der Plakatierung im öffentlichen Raum.