In der Bundesverwaltung arbeiten immer mehr Frauen in Führungspositionen. Dies hält ein Bericht fest, den der Bundesrat am Freitag genehmigt hat.
Der Bericht über die Förderung der Chancengleichheit von Frau und Mann in der Bundesverwaltung von 2008 bis 2011 zeige deutliche Fortschritte auf, schreibt das Eidgenössische Personalamt.
Insgesamt hat sich der Frauenanteil in der Bundesverwaltung gemäss dem Bericht von Ende 2007 bis Ende 2011 um 1,2 Prozentpunkte auf 42 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum ist der Frauenanteil im mittleren Kader um 2,9 Prozentpunkte auf 27,8 Prozent angewachsen. Im höheren Kader ist der Frauenanteil um 3,7 Prozentpunkte auf 14,3 Prozent gestiegen.
Damit stieg der Frauenanteil im Kader überdurchschnittlich an. Dazu beigetragen hätten unter anderem Massnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, schreibt das Personalamt.
Am meisten Frauen arbeiteten Ende 2011 im Departement des Innern (EDI), wo mehr Frauen als Männer beschäftigt sind. Auch in der Bundeskanzlei und im Aussendepartement (EDA) ist der Frauenanteil hoch. Deutlich in der Minderheit sind die Frauen dagegen im Finanzdepartement (EFD) mit 38,4 Prozent und im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mit 33,7 Prozent.
Am niedrigsten ist der Frauenanteil im Verteidigungsdepartement (VBS) mit 26,3 Prozent. Beim VBS blieben trotz Ausschluss des Bereichs Verteidigung viele Funktionen übrig, die vorwiegend von Männern ausgeübt würden, heisst es im Bericht.