Trotz Frankenstärke haben in Schweizer Hotels mehr Gäste übernachtet. Im Juli verzeichnete die Hotellerie rund 4,1 Millionen Logiernächte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das eine Zunahme von knapp 4 Prozent.
Für das Plus waren sowohl Schweizer als auch Ausländer verantwortlich, wie die am Freitag veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigen. 1,8 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Das ist eine Zunahme von 4 Prozent. Die ausländischen Gäste generierten 2,3 Millionen Logiernächte, was eine Zunahme von 3,5 Prozent bedeutet.
Für einen kräftigen Anstieg der Logiernächte mit einem Plus von über 40 Prozent sorgten die Besucherinnen und Besucher aus Asien. Die Golfstaaten legten um 118’000 Logiernächte (+274 Prozent) zu und wiesen damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Auch Gäste aus Amerika (2,2 Prozent), Afrika (22,7 Prozent) und Ozeanien (5,3 Prozent) übernachteten häufiger in Schweizer Hotelbetten.
Weniger Gäste aus Europa
Bei den Gästen aus Europa dürfte sich im Juli die Schwäche von Euro und Rubel ausgewirkt haben. Der Rückgang der Logiernächte von Europäern fiel mit minus 10 Prozent deutlich aus. Die Zahl der Gäste aus den Niederlanden zum Beispiel sank um rund 18 Prozent. Die Zahl der russischen Gäste brach gar um 30 Prozent ein.
Im Halbjahresvergleich blieben die Logiernächte mit insgesamt 21,1 Millionen stabil. Dies entspricht lauf BFS einem sehr leichten Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 9,5 Millionen Logiernächte und damit eine Steigerung um 1,5 Prozent. Mit insgesamt 11,6 Millionen Logiernächten wies die ausländische Nachfrage einen Rückgang von 0,9 Prozent auf.