Von Januar bis Oktober sind 3753 Schweizer Firmen zahlungsunfähig geworden. Das sind 3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Gemäss einer Studie des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B ist das Insolvenzrisiko in der Baubranche und dem Gastgewerbe am höchsten.
In der Baubranche und im Gastgewerbe ist das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit rund 2,3 bis 2,4 Mal höher als der Durchschnitt, wie aus einer Mitteilung von Bisnode D&B vom Mittwoch hervorgeht. Nur halb so gross als der Durchschnitt ist das Konkursrisiko hingegen bei Architekturbüros und Holding- und Investitionsgesellschaften. Am geringsten ist es bei Immobilienmakler und -verwaltungen (0,4).
Am stärksten von Insolvenzen betroffen war das Tessin. Dort gingen in den ersten zehn Monaten 299 Unternehmen pleite, was einem Anstieg gegenüber der Vorjahresperiode um 12 Prozent entspricht. Aber auch in der Südwestschweiz ist die Zahl der Insolvenzen deutlich gewachsen (+9 Prozent). Weniger Konkurse verzeichnete hingegen die Zentralschweiz (-6 Prozent) und die Nordwestschweiz (-2 Prozent).
Mehr Neugründungen
Auch bei den Neugründungen schneidet das Tessin schlecht ab. Gegenüber dem Vorjahr wurden dort 12 Prozent weniger neue Firmen registriert. In allen anderen Regionen stiegen allerdings die Neugründungen. Insgesamt wurden 33’750 Unternehmen neu ins Handelsregister eingetragen (+2 Prozent).
Insbesondere die Holz- und Möbelindustrie, das Gastgewerbe und Unternehmensdienstleister verzeichneten dabei einen grossen Zuwachs. Demgegenüber zeigten sich das Drucks- und Verlagsgewerbe, das Baugewerbe und der Maschinenbau wenig gründungsfreudig.