Mehr Mexikaner verlassen die USA

In den vergangenen fünf Jahren sind mehr Mexikaner aus den USA in ihre Heimat zurückgekehrt als aus Mexiko in die USA eingewandert. Das geht aus einer am Donnerstag vom Pew-Institut veröffentlichten Studie hervor.

Mexikanische Immigranten warten and der amerikanischen Grenze. (Archiv 2014) Eine neue Untersuchung zeigt, dass heute mehr Mexikaner aus den USA nach Mexiko zurückkehren, als in die USA einwandern. (Bild: sda)

In den vergangenen fünf Jahren sind mehr Mexikaner aus den USA in ihre Heimat zurückgekehrt als aus Mexiko in die USA eingewandert. Das geht aus einer am Donnerstag vom Pew-Institut veröffentlichten Studie hervor.

Von 2009 bis 2014 kehrten demnach etwa eine Millionen Mexikaner und ihre in den USA geborenen Kinder nach Mexiko zurück. In der selben Zeit wanderten 870.000 Mexikaner in die USA aus.

Weil es keine genauen offiziellen Erhebungen gebe, sei die Bezifferung schwierig, teilte Pew mit. Aber für die Studie seien alle von den Behörden beider Länder gesammelten Informationen ausgewertet worden.

Die Tendenz einer negativen Einwanderungsbilanz in die USA sei dabei die Bestätigung eines längeren Trends. Von 2005 bis 2010 seien 20.000 mehr Mexikaner zurückgekehrt als in die USA ausgewandert.

Als Gründe gelten geringe Jobchancen für mexikanische Einwanderer auf dem US-Arbeitsmarkt sowie eine stärkere Abschottungspolitik Washingtons.

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