Das Spital Wallis hat seine Notfallaufnahme in Sitten vergrössert. Weil laufend mehr Patientinnen und Patienten behandelt werden müssen, wurden die Zahl der Plätze von 17 auf 22 erhöht. Am meisten zu tun haben die Ärzte jeweils am zweiten Weihnachtstag.
Die Zahl der Patienten stieg von 2015 bis 2016 um 10 Prozent, wie Vincent Frochaux, Chef der Notfallstation im Spital Sitten, am Dienstag sagte. Das liegt nicht nur an der Schliessung des Notfalls am Standort Siders im vergangenen Jahr – zwischen 2011 und 2016 stieg die Zahl der Notfallpatienten von 21’000 auf 31’000.
Die Wartezeiten für die am wenigsten schlimmsten Notfälle konnte von 2013 bis 2014 von 100 Minuten auf noch gut eine Stunde gesenkt werden. Seither müssen Patienten wieder länger warten. Deshalb war die Erhöhung der Anzanl Plätze nötig. Parallel steigt auch die Zahl der Stellen im Notfall.
Im Durchschnitt werden in der Notfallstation in Sitten täglich 85 Patientinnen und Patienten behandelt. Am meisten Arbeit haben die Ärzte, Ärztinnen und Pflegenden normalerweise am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember. Am gestrigen Montag wurden 145 Personen versorgt. Der grosse Zustrom erklärt sich zum Teil durch die während der Festtage vorübergehend erhöhten Einwohnerzahl.