Die Basler Papiermühle ist in den letzten vier Monaten für nahezu sieben Millionen Franken von Grund auf saniert und neu gestaltet worden. Das Schweizerische Museum für Papier, Schrift und Druck ist ab Freitag wieder für das Publikum offen.
Die vor 30 Jahren eröffnete Basler Papiermühle im St. Alban-Tal präsentiert sich nach der Gesamtsanierung als „Basel aktivstes Museum“ mit noch mehr Besucherarbeitsstellen, Demonstrationen und Workshops. Die Ausstellungsfläche im mittelalterlichen Gebäude konnte durch den Einbezug von zwei Wohnungen um einen Viertel vergrössert werden, wie das Museum am Donnerstag mitteilte.
Die Dauerausstellung wurde inhaltlich und gestalterisch neu konzipiert. Der Besuch des Museums beginnt künftig beim imposanten Wasserrad, das über einen Steg erschlossen wird.
Geschichte der Papierherstellung
Zu den Höhepunkten zählen die Verantwortlichen auch einen wiederhergestellten Lumpenraum, der in eine Ausstellung zur Geschichte der Papierherstellung eingebettet ist. Zu sehen ist auch ein funktionstüchtiger Nachbau der ersten Papiermaschine aus dem Jahr 1799.
In der Basler Papiermühle wird seit 1453 Papier hergestellt. Heute werden in den begehbaren Werkstätten des Museums Kundenaufträge und Eigenproduktionen an historischen Maschinen hergestellt. Die Gallicianmühle, das Hauptgebäude des Museums, zählt mit ihrer weitgehend originalen Substanz zu den bedeutendsten Gewerbebauten der Schweiz, wie es in der Mitteilung heisst.
Die Kosten für die Gesamtsanierung der Papiermühle belaufen sich auf rund 6,7 Millionen Franken. Davon übernehmen der Kanton Basel-Stadt zwei und die Christoph Merian Stiftung dreieinhalb Millionen Franken. Den Rest muss die Papiermühle-Stiftung aufbringen.