Mehr Schutz für Arbeiter des Strassenunterhalts

Elf Kantone sowie mehrere Organisationen haben am Freitag die Kampagne «Wir arbeiten für Sie. Achten Sie auf unsere Sicherheit» lanciert. Damit soll die Sicherheit derjenigen Personen erhöht werden, welche im Strassenunterhalt und Strassenbau tätig sind.

Besonders gefährdet: Strassenarbeiter im Unterhaltsdienst (Archiv) (Bild: sda)

Elf Kantone sowie mehrere Organisationen haben am Freitag die Kampagne «Wir arbeiten für Sie. Achten Sie auf unsere Sicherheit» lanciert. Damit soll die Sicherheit derjenigen Personen erhöht werden, welche im Strassenunterhalt und Strassenbau tätig sind.

«Die Strassenarbeiter gehen grosse Risiken ein, wenn sie Arbeiten für den Bau oder den Unterhalt ausführen. Dies ist den Verkehrsteilnehmenden oft zu wenig bewusst», sagte der Aargauer Kantonsingenieur Rolf H. Meier am Freitag vor den Medien in Kölliken AG. Mit der Kampagne sollen die Verkehrsteilnehmer sensibilisiert werden, selber ihren Teil zur Sicherheit der Arbeiter beizutragen.

Fahrzeuglenkern wird empfohlen, im Umfeld von Baustellen und bei Unterhaltsarbeiten die Geschwindigkeit anzupassen und erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen. Zudem sollen Signalisation und Markierungen beachtet werden. Durch gleichmässiges Fahren soll der Verkehr flüssig gehalten werden.

Allein im Kanton Aargau sind 120 Mitarbeiter täglich für den Unterhalt des rund 1150 Kilometer umfassenden Kantonsstrassennetzes unterwegs. Im Strassenbau arbeiten weitere 500 als Angestellte von Bauunternehmen.

Arbeiten bei laufendem Verkehr

Besonders gefährdet sind die Strassenarbeiter im Unterhaltsdienst, sagten Fachleute bei der Präsentation der Kampagne. Weil deren Arbeiten meistens bei laufendem Verkehr ohne Absperrung ausgeführt werden, sind diese Leute noch stärker exponiert, als die Arbeiter auf abgesperrten Baustellen.

Hinter der Kampagne stehen vor allem die Kantone Aargau und Zürich. Neben neun weiteren Kantonen machen auch der Fachverband Infra, die Beratungsstelle für Unfallverhütung, der Touring Club Schweiz und die Konferenz der Kantonsingenieure mit. Die Kampagne dauert bis zu den Herbstferien.

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