Bei Unfällen im Schienenverkehr und in der Luftfahrt haben in der Schweiz 2012 mehr Menschen ihr Leben verloren als im Vorjahr. Im Bahnverkehr starben 24 Personen. Bei Unfällen mit kleinen Flugzeugen, Motorseglern und weiteren Luftfahrtzeugen verunglückten 22 Menschen tödlich.
2012 ist damit ein schwarzes Jahr: Mehr als zwanzig Todesfälle bei Flugunfällen wurden zuletzt 2003 verzeichnet. Das zeigt der erste Jahresbericht der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle SUST, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Alle 22 Todesfälle ereigneten sich mit Luftfahrzeugen, die weniger als 5,7 Tonnen wiegen. Die meisten Todesopfer mit in der Schweiz immatrikulierten Maschinen waren im Inland zu beklagen: 15 Menschen verunglückten in der Schweiz tödlich, darunter neun Besatzungsmitglieder und sechs Passagiere.
Drei Personen wurden schwer verletzt. Im Vorjahr waren sieben Todesfälle und zehn Schwerverletzte verzeichnet worden.
Bei Flugunfällen im Ausland starben sieben Personen (Vorjahr: drei), darunter drei Besatzungsmitglieder und vier Passagiere. Drei Menschen wurden schwer verletzt. Ein weiterer Todesfall ereignete sich mit einer im Ausland immatrikulierten Flugmaschine in der Schweiz.