Auf den Schweizer Nationalstrassen sind im letzten Jahr erneut mehr Kilometer gefahren worden. 26,89 Mrd. Kilometer wurden zurückgelegt, was einer Zunahme von 1,9 Prozent gegenüber 2013 entspricht. Die Zahl der Staustunden stieg um 4,6 Prozent.
Für 85 Prozent der Staus waren Verkehrsüberlastungen verantwortlich, wie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) am Donnerstag im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard in Chillon VD bekanntgab. Staus wegen Unfällen und Baustellen gingen wie im Vorjahr zurück.
Vor allem die Staus wegen Baustellen konnten stark reduziert werden und verzeichneten einen Rückgang von 32 Prozent. Die Nationalstrassen wurden nach Angaben des ASTRA erneut stark beansprucht.
So nahmen sie 42,8 Prozent des Verkehrs auf, obwohl sie bloss 2,5 Prozent des Strassennetzes in der Schweiz ausmachen. Aufgrund der starken Nutzung steigen auch die Kosten für Unterhalt und Betrieb des Nationalstrassennetzes.
Mit dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) könne die Finanzierung der Nationalstrassen und der Bundesbeiträge für Agglomerationsprojekte langfristig gesichert werden, hielt das ASTRA fest.
Bund investiert 1,95 Milliarden Franken
Im laufenden Jahr investiert der Bund insgesamt 1,95 Milliarden Franken ins Nationalstrassennetz. Davon werden 1,24 Milliarden Franken für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt.
Weitere 630 Millionen Franken gehen im Rahmen der Netzvollendung in neue Abschnitte und 75 Millionen Franken fliessen in die Beseitigung von Engpässen. Diese Gelder werden hauptsächlich für die Vorarbeiten für den Ausbau auf sechs Spuren der Nordumfahrung Zürich auf der A1 eingesetzt.