In der Schweiz sind am Freitag mehrere Alpenpässe nach der Wintersperre wieder für den Verkehr freigegeben worden. Auf dem Grossen Sankt Bernhard feierten Behördenvertreter aus dem Wallis und aus dem Aostatal am Mittag die Freigabe der Passstrasse.
Auf der Passhöhe auf 2476 Metern über Meer fiel im vergangenen Winter weniger Schnee als im Mittel der letzten zehn Jahre, wie die Walliser Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Insgesamt wurden 13,5 Meter gemessen; der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre liegt bei 15,5 Metern. Einen Rekord gab es 1885 mit etwa 26 Metern Schnee.
Noch weitere wichtige Alpenpässe sind seit Freitag wieder für den Verkehr geöffnet, wie die TCS-Verkehrsinformation auf ihrer Webseite mitteilt. Um 11 Uhr wurde der Gotthardpass freigegeben und ab 16 Uhr sollte auch der Sustenpass, der den Kanton Uri mit dem Berner Oberland verbindet, wieder geöffnet sein.
Schon früher geöffnet wurden der Oberalp-Pass zwischen Uri und Graubünden sowie der Klausen-Pass, der das Glarnerland mit dem Kanton Uri verbindet. Noch geschlossen waren am Freitag nach Angaben des TCS San Bernardino, Nufenen, Furka und Grimsel.