Im Fall der seit April vermissten Schülerinnen aus Nigeria hat das Militär des Landes nach eigenen Angaben mehrere Verdächtige festgenommen. Es handle sich um den Anführer einer «Spionagezelle» und mehrere Mitglieder der Gruppe, teilte die Armee mit.
Die Gruppierung sei «aktiv an der Entführung der Mädchen beteiligt» gewesen. Unter den Festgenommenen seien auch mehrere Frauen, hiess es. Zur Entführung der 276 Mädchen hatte sich die islamistische Gruppe Boko Haram bekannt, die für einen Gottesstaat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias kämpft.
Seit dem Jahr 2009 verüben die Extremisten immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen, Schulen und Lokale. Von den entführten Mädchen werden noch immer 219 vermisst, 57 befinden sich inzwischen wieder auf freiem Fuss.