Einige der grössten Fischerei-Nationen haben sich auf mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit den weltweiten Fischbeständen verständigt. Vertreter der EU, der USA, Japans, Kolumbiens, der Philippinen und Indonesiens unterzeichneten in Athen eine Absichtserklärung.
Darin sprechen sie sich für Massnahmen gegen die Überfischung und sagen ihre Unterstützung zu. Dies umfasst die Entwicklung internationaler Maximalleistungen für Fischereischiffe, die Beschränkung von Lizenzen und Tonnagen und die Beendigung von Subventionen, die die Überfischung noch verstärken.
«Wir tragen Verantwortung für den Schutz der lebenden Meeres-Ressourcen und damit für die Reaktion auf Überkapazitäten, wenn sie den Erhalt und Nachhaltigkeitsziele untergraben», heisst es in der am Freitag unterzeichneten Erklärung.
Die Veranstaltung war vom griechischen EU-Vorsitz organisiert worden. Nach Angaben der EU-Kommission wurden 2013 insgesamt 25 Fischbestände in der Nordsee und im Atlantik nachhaltig befischt, das sei fünfmal mehr als 2009. Die Zustimmung der Staaten zu der Erklärung zu gewinnen sei allerdings ein «Kampf» gewesen, erklärte EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki diese Woche in einem Beitrag für die «Huffington Post».
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte ein stärkeres Engagement. Die EU-Länder müssten mit der Verschrottung der grössten und zerstörerischsten industriellen Fischereischiffe beginnen. Sie müssten sich einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Fischerei mit kleineren Schiffen und Fangmengen zuwenden, die auch Arbeitsplätze schaffe und örtliche Gemeinden unterstütze, erklärte Greenpeace.