In den Lagern der Anti-Banken-Protestbewegung in den USA hat es mehrere Todesopfer gegeben. Zwei Menschen seien durch Schüsse in den Camps der Bewegung in den Bundesstaaten Vermont und Kalifornien getötet worden, berichtete die Lokalpresse am Freitag.
Ein Dritter wurde tot in einem Protestcamp in New Orleans im Bundesstaat Lousiana entdeckt, ein Vierter kam in Salt Lake City im Bundesstaat Utah ums Leben.
Im kalifornischen Oakland wurde ein Mann am Donnerstag am Rande des Camps offenbar nach einer Auseinandersetzung erschossen. Die „Los Angeles Times“ berichtete unter Berufung auf die Polizei, dass er aber möglicherweise nicht Teil der Protestbewegung war.
Bürgermeisterin Jean Quan und die Polizeigewerkschaft forderten die Demonstranten auf, ihr Lager zu räumen. In Burlington in Vermont kam ein Mann ebenfalls durch Schüsse in seinem Zelt ums Leben, laut Polizei deuten die Verletzungen aber auf Selbstmord hin.
In Salt Lake City starb ein Mann laut der „Salt Lake City Tribune“ an einer Kohlenmonoxidvergiftung in Verbindung mit einer Überdosis Drogen. In New Orleans wurde ein Mann in seinem Zelt gefunden, nachdem er bereits offenbar zwei Tage tot war.
Die Bewegung gegen die Macht der Banken breitete sich seit Mitte September von New York auf eine Reihe anderer US-Städte aus und fand auch international Widerhall. In zahlreichen Städten errichteten die Demonstranten seither Zeltstädte.