Bei einem Bombenanschlag auf eine Koranschule im Süden Nigerias sind mindestens sieben Menschen verletzt worden. Aus einem fahrenden Auto sei ein selbstgebauter Sprengsatz von geringer Wucht in die Schule im Ort Sapele geworfen worden.
Dies sagte der Polizeisprecher des Bundesstaats Delta, Charles Mouka. Dabei seien sechs Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren sowie ein Erwachsener verletzt worden. Die Polizei habe die Gegend abgesperrt, bisher gebe es keine Festnahmen. Der Anschlag wurde nach Polizeiangaben bereits am Dienstag verübt.
Anschlagsserie gegen Christen zu Weihnachten
An Weihnachten waren in Nigeria mehrere Anschläge auf Christen verübt worden. Bei dem folgenschwersten Anschlag waren am Sonntag zum Ende des Weihnachtsgottesdiensts in einer katholischen Kirche in einem Vorort der Hauptstadt Abuja mindestens 35 Menschen getötet worden. Zu der Anschlagsserie bekannte sich die islamistische Sekte Boko Haram.
Das Oberste Gericht in Nigeria wies unterdessen einen Einspruch gegen das Ergebnis der Präsidentschaftswahl zurück. Das verkündete Richter Olufunmilayo Adekeye im Namen des siebenköpfigen Gremiums am Mittwoch.
Die oppositionelle Partei CPS, deren Kandidat Muhammadu Buhari hinter Amtsinhaber Jonathan Goodluck auf dem zweiten Platz gelandet war, hatte gefordert, die Wahl vom April müsse wegen Unregelmässigkeiten wiederholt werden. Buhari kritisierte nach dem Gerichtsentscheid, das Oberste Gericht sei politisch beeinflusst. Im Norden Nigerias leben mehrheitlich Muslime, im Süden Christen.