Mehrere Unfälle auf der Autobahn A1 zwischen Urtenen-Schönbühl und Hindelbank BE haben am Montagnachmittag mehrere Verletzte gefordert und kilometerlange Staus verursacht. Insgesamt mussten acht Personen ins Spital gebracht werden.
Der erste Unfall ereignete sich bei Hindelbank in Fahrtrichtung Zürich, wie die Kantonspolizei Bern am Montagabend mitteilte. Ein Lieferwagenlenker hatte auf dem Überholstreifen seine Fahrt verlangsamt. Ein Auto fuhr danach auf den Lieferwagen auf, kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitplanke.
Die Autolenkerin wurde dabei verletzt. Sie musste per Ambulanz ins Spital gebracht werden. Nach diesem ersten Unfall mussten die folgenden Autolenker ihre Fahrt verlangsamen oder gar stoppen, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam. Dabei ereigneten sich auf der Höhe Urtenen-Schönbühl drei weitere Auffahrunfälle.
Auch in Gegenrichtung
In einem Fall kollidierten insgesamt fünf Autos. Zwei Kinder und eine Frau mussten zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Nach einem weiteren Unfall, in welchen vier Autos involviert waren, mussten zwei Frauen sowie zwei Kinder per Ambulanz ins Spital gefahren werden. Beim dritten Unfall, der sich zwischen zwei Autos ereignete, blieben die Autoinsassen gemäss ersten Angaben unverletzt.
Unmittelbar vor diesen Unfällen war es in der Gegenrichtung der Autobahn A1 kurz nach der Einfahrt Rüdtligen-Alchenflüh zu einer Auffahrkollision zwischen zwei Autos gekommen. Verletzt wurde niemand. Ein Zusammenhang zu den anderen Unfällen besteht gemäss bisherigen Erkenntnissen nicht.
Fahren auf dem Pannenstreifen
Wegen der Unfälle war der Überholstreifen teilweise blockiert. Der Verkehr wurde jeweils über den Normalstreifen oder, wenn möglich, auch über den Pannenstreifen geführt. In beiden Fahrtrichtungen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Vorübergehend war der Stau über sechs Kilometer lang, wie der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse mitteilte. Autofahrern mit Ziel Luzern/Gotthard und Tessin wurde deshalb empfohlen, auf die A6 via Thun-Interlaken und den Brünigpass auszuweichen.