Mehrheit der Bevölkerung ist gegen den Kauf neuer Kampfjets

Die Mehrheit der Bevölkerung hält den Kauf neuer Kampfjets für unnötig. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage von Demoscope im Auftrag der „Zentralschweiz am Sonntag“ hervor. Nur gerade ein Viertel der über 1000 befragten Personen hält den Kauf für richtig.

Ein Kampfflugzeug des Typs Gripen im Test (Archiv) (Bild: sda)

Die Mehrheit der Bevölkerung hält den Kauf neuer Kampfjets für unnötig. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage von Demoscope im Auftrag der „Zentralschweiz am Sonntag“ hervor. Nur gerade ein Viertel der über 1000 befragten Personen hält den Kauf für richtig.

Dagegen halten 64 Prozent die Anschaffung neuer Kampfflugzeuge für unnötig, 10 Prozent sind unentschlossen. Bei der Finanzierung werden die befragten Stimmberechtigten gar noch deutlicher: 82 Prozent lehnen es ab, dass zu Gunsten der Kampfjets in anderen Departementen gespart werden muss.

Der Bundesrat hatte Ende November entschieden, dem Parlament den Kauf von 22 Kampfflugzeugen des Typs Gripen für 3,1 Milliarden Franken als Ersatz für die Tiger F-5 zu empfehlen. Noch am Mittwoch hatte sich Verteidigungsminister Ueli Maurer vor den Medien überzeugt gezeigt, dass das Volk den Entscheid unterstützen wird.

Dieses wird sich möglicherweise tatsächlich zu der Frage äussern können, haben doch SP, Grüne und die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) eine Initiative angekündigt.

Einen Meinungsumschwung braucht Maurer auch, wenn er den Rückhalt der Bevölkerung für eine Erhöhung der Armeeausgaben auf 5 Milliarden Franken will. 57 Prozent der Befragten halten diesen Betrag für zu hoch. Allerdings wollen gemäss der Umfrage nur noch gerade 10 Prozent die Armee ganz abschaffen.

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