Der Streik in Südafrikas Goldminen geht überraschend schnell zu Ende. Die meisten Kumpel kehrten am Freitag nach einem dreitägigen Ausstand an ihren Arbeitsplatz zurück, wie die Gewerkschaft NUM zum Wochenschluss mitteilte.
Die Bergarbeiter hätten einer Lohnerhöhung von acht Prozent zugestimmt, sagten mit den Verhandlungen vertraute Personen. Damit würde die Einigung weit unter den ursprünglichen Forderungen der Arbeitnehmervertreter von einer Lohnsteigerung um 15 bis 60 Prozent zurückbleiben.
Nur bei Harmony Gold wollten die Beschäftigten weiter streiken. Alle grossen Goldproduzenten wie AngloGold Ashanti, Gold Fields, Harmony Gold und Sibanye waren von dem Arbeitskampf betroffen.
NUM vertritt knapp zwei Drittel der rund 120’000 dort Beschäftigten. Präsident Jacob Zuma hatte zuvor eindringlich zu einer Verhandlungslösung aufgerufen, damit Afrikas grösste Volkswirtschaft keinen Schaden nimmt.
Mit dem Ausstand in den Goldminen setzte sich eine Streikwelle fort, die zuvor schon die Bau- und Autoindustrie des aufstrebenden Schwellenlandes erfasst hatte.