Mein Zukunftstag bei der TagesWoche

Erst war ich nervös, aber den heutigen Tag werde ich nicht so schnell vergessen: Es war mein erster Besuch auf einer Redaktion. Jetzt verstehe ich nicht nur wie eine Zeitung entsteht, sondern kann vom Zukunftstag bei der TagesWoche auch gleich selbst berichten. Heute ist der Zukunftstag. In der Schweiz gehen viele Kinder zu einem Elternteil, […]

War zu Besuch auf der TagesWoche: Sasha Thommen.

Erst war ich nervös, aber den heutigen Tag werde ich nicht so schnell vergessen: Es war mein erster Besuch auf einer Redaktion. Jetzt verstehe ich nicht nur wie eine Zeitung entsteht, sondern kann vom Zukunftstag bei der TagesWoche auch gleich selbst berichten.

Heute ist der Zukunftstag. In der Schweiz gehen viele Kinder zu einem Elternteil, um zu schauen, wie es so bei ihnen am Arbeitsplatz läuft, und wie es überhaupt ist, so an einem Arbeitsplatz zu sein.

Ich bin in der Redaktion der TagesWoche. Das TagesWoche-Gebäude finde ich relativ klein und unauffällig, dafür dass es eine Zeitung mit rund 20’000 Abonnenten ist. Die Lage des Gebäudes ist mitten in den Gassen von Basel.

Ich betrat das Gebäude, und als erste begrüssten mich viele Leute und ich war sehr schüchtern, weil ich noch keinen (oder keine) von der Redaktion kannte. Aber im Verlauf des inzwischen schon fünf stündigen Arbeitstags lebte ich mich langsam aber sicher ein.

Bei meinem Vater konnte ich nicht lange bleiben, weil er Korrektor der TagesWoche ist, und somit ist dieser Beruf zum Zuschauen ziemlich langweilig.

Als mich dann eine Polygraphin der Redaktion ansprach, kam die Spannung langsam aber sicher in mich hereingeströmt. Polygraph/in ist ein Beruf in dem man Textbearbeitung (Typographie) und Bildbearbeitung (Lithographie) mit Informatik verbindet.

Polygraph/innen sind sehr wichtig bei einer Zeitung, da sie alles Bildliche und Schriftliche nochmal ansehen, korrigieren und perfektionieren.

Bei dieser Polygraphin – sie heisst Petra Geissmann – verbrachte ich dann zwei Stunden von 10 bis 12 Uhr. Sie machte dann eine Pause und ich auch. Diese Arbeit sieht nicht anstrengend aus, was sie aber durchaus sein kann. Man muss in diesem Beruf möglichst viel Leistung bringen, konzentriert arbeiten können und manchmal auch gut mit Stress umgehen können.

Da es 12 Uhr war, hiess das für (fast) alle Mitarbeiter: Mittagspause!

Da die TagesWoche eine eigene Kantine hat, konnte man da günstig essen. Ich habe endlich mal gesehen, wie viel Arbeit hinter der Zeitung steckt, die immer pünktlich am Freitag in unseren Briefkästen landet. Ich habe grossen Respekt vor allen Mitarbeiter/innen, die alle so koordiniert und pünktlich so eine anspruchsvolle Arbeit verrichten können, und das noch Tag für Tag.

Ich finde an der TagesWoche toll, dass es so viele nette Leute hat und dass die Bilder und Texte immer so gut geschrieben und bearbeitet sind.

Diesen Tag werde ich nicht mehr so schnell vergessen und ich würde allen, die Freude an Zeitung oder Informatik haben, diesen Beruf wärmstens empfehlen.

Übrigens war ich nicht alleine zu Besuch: Jason Winter war auch da, ich hab ihn zwar nicht viel gesehen, aber er hat auch etwas über seinen Tag geschrieben.

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