MEM-Branche steht hinter Gesamtarbeitsvertrag

Die Unternehmen der MEM-Industrie haben an der Generalversammlung des Branchenverbands Swissmem den neuen Gesamtarbeitsvertrag genehmigt. Damit erhalten die Angestellten der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) künftig mindestens 3300 Franken Lohn im Monat.

Mindestens 3300 Franken verdienen MEM-Arbeiter künftig (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Unternehmen der MEM-Industrie haben an der Generalversammlung des Branchenverbands Swissmem den neuen Gesamtarbeitsvertrag genehmigt. Damit erhalten die Angestellten der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) künftig mindestens 3300 Franken Lohn im Monat.

Der neue Gesamtarbeitsvertrag sei ein Kernanliegen der MEM-Industrie, betonte Swissmem-Präsident Hans Hess am Industrietag vor den Mitgliedern. Acht Monate lang wurde verhandelt. Der GAV trage den Bedürfnissen der Unternehmen in der Schweiz Rechnung, ganz im Gegensatz zu staatlichen Lösungen.

Hess spielte am Donnerstag in seiner Rede auf die 1:12-Initiatve der JUSO an. Die Initiative verlangt, dass der höchste Lohn in einem Unternehmen das zwölffache des tiefsten Lohn nicht übersteigen darf.

Im neuen Gesamtarbeitsvertrag, dem gemäss Swissmem 96’000 Arbeitnehmer unterstellt sind, ist zudem eine Woche Vaterschaftsurlaub vorgesehen. Im Gegenzug können die Arbeitgeber flexibler auf Auftragsschwankungen reagieren und 200 Stunden Überzeit auf das neue Jahr übertragen. Bisher waren es 100 Stunden.

Der neue GAV soll Anfang Juli in Kraft treten und bis 2018 gelten. Der Industrietag steht unter dem Motto «Arbeit – Marge -Lohn». Referent ist unter anderem Bundesrat Alain Berset.

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