Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in den vergangenen acht Monaten in Syrien fast 2000 Gefangene getötet. Mehr als 1200 von ihnen seien Zivilisten gewesen, darunter sechs Kinder, berichtete die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Die Extremisten hätten ihre Opfer erschossen, gesteinigt, geköpft oder aus grosser Höhe heruntergestossen. Mehr als 930 der Toten hätten zum Stamm der Schaitat aus der Region um die Stadt Deir al-Sur im Osten Syriens gehört.
Insgesamt brachten die sunnitischen IS-Extremisten 1969 Gefangene um, seitdem die Terrormiliz am 28. Juni 2014 in Syrien und Irak ein «Islamisches Kalifat» ausgerufen hat.
Den Opfern sei unter anderem Gotteslästerei, Zusammenarbeit mit dem syrischen Regime oder Spionage für die «Koalition der Kreuzfahrer» – also den internationalen Einsatz gegen den IS – vorgeworfen worden, so die Menschenrechtler.
Der IS kontrolliert im Norden und Osten Syriens grosse Gebiete. Dort hat er eine Terrorherrschaft errichtet. Die IS-Terrorbanden stützen sich dabei auf eine radikale Interpretation des islamischen Rechts, der Scharia.