Die iranische Menschenrechtsaktivistin Nasrin Sotudeh darf nach vier Jahren wieder als Anwältin arbeiten. Nach Angaben des Nachrichtenportals Jaras vom Sonntag hat ein Gericht in Teheran das Arbeitsverbot für die 51-Jährige aufgehoben.
Auch ihr Ehemann, Resa Chandan, bestätigte den Gerichtsbeschluss. Die Sacharow-Preisträgerin war 2010 wegen angeblicher Propaganda gegen das Establishment zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil wurde später auf sechs Jahre reduziert.
Nach der Wahl von Hassan Ruhani zum Präsidenten wurde die Regimekritikerin im September vergangenen Jahres vorzeitig aus der Haft entlassen. Ihre Arbeit, hauptsächlich Verteidigung von Dissidenten, durfte sie jedoch in den letzten 12 Monaten nicht ausüben.