Merkel will mehr Zuwanderer anlocken

Deutschland hat die Weichen für die erleichterte Zuwanderung von Top-Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten gestellt. Das konservative Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel billigte am Mittwoch die Umsetzung der EU-Richtlinie für die sogenannte «Blue Card».

none (Bild: sda)

Deutschland hat die Weichen für die erleichterte Zuwanderung von Top-Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten gestellt. Das konservative Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel billigte am Mittwoch die Umsetzung der EU-Richtlinie für die sogenannte «Blue Card».

Der Schritt soll mithelfen, den Fachkräftemangel in speziellen Bereichen abzuwenden. Für rund 60 Mangelberufe in den Sparten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gilt künftig eine Gehaltsschwelle von 33’000 Euro im Jahr.

Ab 44 000 Euro dürfen Akademiker ohne Vorrangprüfung angeworben werden; nach drei Arbeitsjahren erhalten sie eine unbefristete Niederlassungserlaubnis. Bei Jahreseinkommen von mindestens 48’000 Euro gibt es von Anfang an ein unbegrenztes Aufenthaltsrecht. Deutschland ist mit der Umsetzung der Brüsseler Vorgaben in Verzug.

Erst Anfang November hatten sich die Spitzen der Koalitionsregierung darauf verständigt, die Gehaltsschwellen für das Mindesteinkommen von Akademikern aus Nicht-EU-Ländern für eine Aufenthaltserlaubnis zu senken. Derzeit liegt sie bei 66’000 Euro.

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