Vorwürfe der Diskriminierung von afroamerikanischen Mitarbeitern für die US-Investmentbank Merrill Lynch und ihr Mutterhaus Bank of America: Laut einem Zeitungsbericht akzeptieren die Banken einen millionenschweren Vergleich.
Wie die «New York Times» am Mittwoch berichtete, erklärten sich die Geldhäuser zu einer Zahlung von 160 Mio. Dollar bereit. Im Gegenzug soll ein Verfahren wegen der Ungleichbehandlung von schwarzen Börsenhändlern bei Merrill Lynch eingestellt werden.
Laut «New York Times» handelt es sich bei dem Vergleich um die grösste Summe, die ein US-Unternehmen je wegen der rassistischen Diskriminierung von Mitarbeitern gezahlt habe. Afroamerikanische Börsenmakler werfen Merrill Lynch vor, sie bei Aufstiegschancen und Gehalt systematisch benachteiligt zu haben. Ausserdem soll die Bank bevorzugt weisse Makler eingestellt haben.
Im Jahr 2005 reichten 700 Betroffene eine Sammelklage ein. Damals war Merrill Lynch noch eigenständig, ehe das Institut während der Finanzkrise von der Bank of America übernommen wurde. Der Vergleich muss den Angaben zufolge noch formal abgeschlossen und von einem Gericht bestätigt werden.