Merritt sprintet über 110 m Hürden zu Gold

Die amerikanischen Leichtathleten sorgen für einen goldigen Abend. Aries Merritt, Allyson Felix und Brittney Reese heissen die neuen Olympiasieger in ihren jeweiligen Disziplinen.

Aries Merritt lässt seine Konkurrenten hinter sich. (Bild: Si)

Die amerikanischen Leichtathleten sorgen für einen goldigen Abend. Aries Merritt, Allyson Felix und Brittney Reese heissen die neuen Olympiasieger in ihren jeweiligen Disziplinen.

Insgesamt holten die US-Leichtathleten an einem einzigen Abend sieben Mal Edelmetall (3x Gold/2x Silber/2x Bronze).

Über 110 m Hürden sprintete Merritt in 12,92 Sekunden zum Olympiasieg und entthronte damit Dayron Robles. Der Kubaner, Olympiasieger von Peking und Weltrekordhalter (12,87) musste den Final mit einem Krampf aufgeben. Der aus Chicago stammende Merritt war bereits am früheren Abend im Halbfinal 12,94 gelaufen. Seine Finalzeit lag nur eine Hundertstelsekunde über dem Olympischen Rekord des Chinesen Liu Xiang aus dem Jahr 2004. Silber sicherte sich Merritts Landsmann Jason Richardson; Bronze ging an den Jamaikaner Hansle Parchment.

Mit der zweitschnellsten Zeit des Jahres holte die achtfache Weltmeisterin Allyson Felix Gold über 200 m. Die Amerikanerin, die sich 2004 in Athen und 2008 in Peking jeweils mit Silber hatte begnügen müssen, schaffte es in London endlich zuoberst aufs olympische Siegertreppchen. Felix blieb im Final in 21,88 Sekunden vor 100-m-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jam) und Carmelita Jeter (USA).

Natalia Antjuch gewann nach Bronze über 400 m in Athen 2004 nun Gold über 400 m Hürden. Die Russin war bis 2009 über 400 m gestartet, spezialisierte sich danach aber auf die Hürdenstrecke. In 52,70 blieb sie sieben Hundertstel vor Weltmeisterin Lashinda Demus (USA). Bronze ging an die Tschechin Zuzana Hejnova (53,38).

Bereits mit ihrem zweiten Finalsprung sicherte sich die Amerikanerin Brittney Reese ihr erstes Olympia-Gold. Die Weltmeisterin von 2009 und 2011 sprang auf 7,12 m. Am nächsten kam ihr noch die Russin Jelena Sokolowa, die fünf Zentimeter weniger weit sprang. Schon Bronze-Gewinnerin Janay Deloach (USA) blieb mit 6,89 m unter der 7-Meter-Marke. Reese sprang damit fast einen Meter weiter als die Schweizerin Irene Pusterla, die am Dienstag in der Qualifikation mit enttäuschenden 6,20 m gescheitert war.

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