Lionel Messi weisst im Prozess wegen des Verdachts auf Steuerbetrug alle Anschuldigungen von sich. «Ich wusste von nichts», sagt der fünffache Weltfussballer vor einem Gericht in Barcelona.
Nach Überzeugung der spanischen Staatsanwaltschaft soll der Stürmerstar des FC Barcelona mit seinem Vater Jorge Steuern in Höhe von gut vier Millionen Euro hinterzogen haben.
«Ich habe meinem Vater und meinen Anwälten vertraut», erklärte Messi am Donnerstag. Das Geld soll mittels Scheinfirmen in Belize und Uruguay von 2007 bis 2009 hinterzogen worden sein. Der spanische Fiskus hat für beide eine Haftstrafe von je 22,5 Monaten gefordert. Eine Gefängnisstrafe ist jedoch nach Ansicht von Experten unwahrscheinlich.
Als Messi vor dem Gericht aus dem Auto stieg, wurde er von zahllosen Fotografen erwartet. Hinter Absperrungen ausharrende Schaulustige begrüssten ihn mit Jubel und vereinzelten Buh-Rufen. Der Eingang des Gebäudes wurde von Polizisten bewacht.
Im Dezember vergangenen Jahres hatte die spanische Justiz Ermittlungen gegen den 28-Jährigen wegen angeblicher finanzieller Unregelmässigkeiten bei Benefizspielen in den Jahren 2012 und 2013 eingestellt. Ein Gericht befand, dass Messi den Steuerbehörden keine Einnahmen aus den betreffenden Spielen vorenthalten habe.