Metallverarbeiter Berger nimmt Dialog mit Streikenden auf

Die fünfzehn Angestellten des Metallverarbeitungsunternehmens A. Berger & Co in Delsberg sind am Mittwoch in den Streik getreten, um Verhandlungen über einen Sozialplan zu fordern. Die deutsche Firma schliesst die Fabrik im März.

Fünfzehn Angestellte streiken (Symbolbild) (Bild: sda)

Die fünfzehn Angestellten des Metallverarbeitungsunternehmens A. Berger & Co in Delsberg sind am Mittwoch in den Streik getreten, um Verhandlungen über einen Sozialplan zu fordern. Die deutsche Firma schliesst die Fabrik im März.

Nachdem Gespräche in Aussicht gestellt wurden, schien sich die Lage zu beruhigen. Der Dialog sei wieder aufgenommen worden, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Unia. Die Angestellten hielten die am Mittwochmorgen eingerichteten Streikposten jedoch aufrecht.

Laut dem Sprecher kämpfen sie für einen Sozialplan, der diese Bezeichnung verdiene. Von der Direktion des Unternehmens fordern sie, dass diese auf ihre Vorschläge eintritt.

Gemäss Gewerkschaft und Angestellten hat das deutsche Holding-Mutterhaus volle Auftragsbücher und schreibt Gewinne. Das Unternehmen warf dagegen der Gewerkschaft vor, den Konflikt zu schüren, und verurteilte die Kampfmassnahmen. Die Fabrik im Jura sei nicht mehr rentabel und der starke Franken erschwere Exporte, hiess es in einem Communiqué.

Heikel war die Lage in der Fabrik zeitweise am Dienstagabend, als die Polizei auftauchte, um den von den Angestellten besetzten Betrieb zu räumen. Laut dem Gewerkschaftssprecher handelt es sich indes um eine friedliche Besetzung. Die Belegschaft wolle verhindern, dass polnische Arbeiter die Maschinen ins Ausland abtransportierten.

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