Mexikanischer Menschenrechtsaktivist ermordet

Ein Aktivist der Menschenrechtsbewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Würde des mexikanischen Dichters und Journalisten Javier Sicilia ist nach Angaben der Organisation ermordet worden.

Poet und Menschenrechtsaktivist Javier Sicilia (Bild: sda)

Ein Aktivist der Menschenrechtsbewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Würde des mexikanischen Dichters und Journalisten Javier Sicilia ist nach Angaben der Organisation ermordet worden.

Nepomuceno Moreno Nuñez sei am Montag „mitten am Tag“ in Hermosillo im nördlichen Bundesstaat Sonora erschossen worden, sagte ein Vertreter der Menschenrechtsbewegung der Nachrichtenagentur AFP. Er sei in seinem Fahrzeug unterwegs gewesen, als ein sich nähernder Mann auf ihn geschossen habe.

Moreno Nuñez sei von mindestens fünf Kugeln getroffen worden. Der Aktivist hatte das Verschwinden seines Sohnes angeprangert, der nach seinen Angaben von Polizisten in Sonora festgehalten wurde. Zudem erfasste er nach Angaben der Organisation bei seinen Recherchen weitere Fälle von verschwundenen Menschen in der Region.

Sicilia machte den Gouverneur von Sonora für den Tod des Aktivisten verantwortlich, wie er im Fernsehsender Milenio erklärte. Moreno Nuñez habe vor seinem Tod Drohungen erhalten und habe Personenschutz verlangt. Sicilia selbst hatte nach der Ermordung seines Sohnes den Kampf gegen die Gewalt im Land aufgenommen.

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