Der Solarzulieferer Meyer Burger wird auch im gesamten Jahr 2013 dunkelrote Zahlen schreiben. Bei einem Umsatz von rund 200 Millionen Franken dürfte ein Verlust von 170 bis 190 Millionen Franken zu Buche stehen, teilte Meyer Burger am Donnerstag mit.
Im Vorjahr hatte noch ein Umsatz von 645 Millionen Franken resultiert. Die Mehrheit der grösseren Aufträge, die in der zweiten Jahreshälfte 2013 erteilt wurden, würden erst im Jahr 2014 umsatzrelevant, heisst es im Communiqué.
Auf Stufe EBITDA erwartet Meyer Burger aufgrund der aktuellen Umsatz- und Kosteneinschätzungen einen Betriebsverlust von 115 bis 135 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr ein Verlust von 32,9 Millionen Franken resultiert hatte.
Gleichzeitig vermeldete der Solarzulieferer mit Sitz in Gwatt bei Thun den Eingang eines neuen Auftrags über 40 Millionen Franken. Es handle sich dabei um die Produktion von industriellen Diamantdraht-Sägesystemen.
Damit soll der Auftragseingang für das Gesamtjahr 2013 bei 240 bis 260 Millionen Franken zu liegen kommen, dies nach 223,4 Millionen im Jahr davor. Die vermehrten Projektaktivitäten im Photovoltaik-Bereich deuteten auf eine wieder aufkommende Investitionsbereitschaft bei Kunden und eine Verbreiterung des Photovoltaikmarktes hin, schreibt die Firma.