Die Mutter des US-Popstars Michael Jackson hat Berufung gegen das Urteil im Entschädigungsprozess gegen den Konzertveranstalter AEG eingelegt. Der Freispruch beruhe auf «juristischen Fehlern», kritisierte Katherine Jackson.
Zudem seien neue Beweise aufgetaucht, schrieb sie in einem am Montag bei Gericht eingereichten Antrag. Die 83-Jährige und die drei Kinder des verstorbenen Popstars hatten den Konzertveranstalter auf mehr als eine Milliarde Dollar Schadenersatz verklagt und ihn beschuldigt, mit Conrad Murray einen unqualifizierten Leibarzt für Jackson engagiert zu haben.
Anfang Oktober jedoch wies das Gericht in Los Angeles zum Abschluss des fünfmonatigen Verfahrens die Klage zurück. Eine zwölfköpfige Jury entschied, dass AEG nicht für den Tod des «King of Pop» verantwortlich sei.
Jackson war am 25. Juni 2009 während Vorbereitungen für eine Konzerttournee im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben. Murray hatte ihm das Mittel wegen massiver Schlaflosigkeit gegeben. Der Arzt war 2011 wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er wurde Ende Oktober vorzeitig aus der Haft entlassen.