Michael Schumacher setzt Rehabilitation zu Hause fort

Nach drei Monaten Behandlung im Universitätsspital Lausanne (CHUV) ist Michael Schumacher nach Hause zurückgekehrt, wo seine Rehabilitation fortgeführt wird. Nach Angaben seiner Managerin Sabine Kehm liegt jedoch weiterhin ein «langer und harter Weg» vor ihm.

Schumacher hat Lausanner Spital CHUV verlassen (Archiv) (Bild: sda)

Nach drei Monaten Behandlung im Universitätsspital Lausanne (CHUV) ist Michael Schumacher nach Hause zurückgekehrt, wo seine Rehabilitation fortgeführt wird. Nach Angaben seiner Managerin Sabine Kehm liegt jedoch weiterhin ein «langer und harter Weg» vor ihm.

«Michaels Rehabilitation wird von nun an von zu Hause aus fortgeführt werden», teilte Kehm am Dienstag mit. Er habe in den vergangenen Wochen und Monaten der Schwere seiner Verletzung entsprechend Fortschritte gemacht.

Das Universitätsspital Lausanne bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass der ehemalige Formel-1-Rennfahrer die Klinik verlassen hat.

Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren im französischen Wintersportort Méribel schwer gestürzt. Er prallte mit dem Kopf gegen einen Felsen. Im Spital von Grenoble (F) wurde er mehrfach am Schädel operiert und lag danach wochenlang im künstlichen Koma.

Mitte Juni wurde bekannt, dass Schumacher nicht mehr im Koma liegt und das Spital in Grenoble verlassen konnte. Wenig später bestätigte das CHUV, dass Schumacher nach Lausanne verlegt wurde. Seine Familie ist eine halbe Stunde entfernt im waadtländischen Gland wohnhaft.

«Beim gesamten Team des CHUV Lausanne möchten wir uns für die intensive und kompetente Arbeit herzlich bedanken», heisst es im kurzen Statement der Managerin weiter.

Michael Schumacher ist der erfolgreichste Rennfahrer der Formel-1-Geschichte. Er gewann 91 Grand-Prix-Rennen und wurde sieben Mal Weltmeister. Er trat 2012 als Rennfahrer zurück.

Strafverfahren wegen Medizinischem Bericht

Die französische Staatsanwaltschaft hatte ihre Ermittlungen zum Skiunfall bereits Ende Februar eingestellt, da es keine Hinweise auf Fremdverschulden gab. Nach der Verlegung in die Schweiz wurde jedoch erneut die Justiz eingeschaltet.

Der bei Abklärungen für den Patiententransport übermittelte medizinische Bericht wurde für 60’000 Franken mehreren Medien angeboten. Aus der Französischen Presse wurden Anschuldigungen gegen eine «wichtige Helikopterfirma mit Sitz in Zürich» laut.

Die ins Visier geratene Rega reichte danach Strafanzeige ein, um umfassende Klarheit zu den Vorwürfen zu schaffen. Die Zürcher Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren, welches zur Verhaftung eines Kadermitarbeiters der Rega am 5. August führte.

In einer Befragung bestritt der Mann die Vorwürfe. Am Morgen danach wurde er tot in der Zelle aufgefunden. Der Mann hatte sich erhängt.

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