Der Filmemacher Michael Steiner und der Pianist und Komponist Alfons Karl Zwicker werden mit dem diesjährigen St. Galler Kulturpreis ausgezeichnet, wie die Staatskanzlei am Donnerstag bekanntgab. Steiner und Zwicker bekommen je 20’000 Franken.
Michael Steiner gehöre mit seinen verschiedenartigen und erfolgreichen Werken zu den bedeutendsten Regisseuren der Schweiz, heisst es im Communiqué. Steiner wird mit dem St. Galler Kulturpreis für sein filmisches Gesamtwerk, das er seit 1993 geschaffen hat, ausgezeichnet. Steiner stammt aus Rapperswil-Jona.
Zu seinen bekanntesten und erfolgreichsten Filmen gehören „Mein Name ist Eugen“ (2005), „Grounding“ (2007), „Sennentuntschi“ (2010) und aktuell „Das Missen Massaker“. Mit seinem Werk „Nacht der Gaukler“ hatte Steiner 1996 erstmals für Aufsehen gesorgt; das filmische Werk wurde überraschend am Filmfestival Locarno gezeigt.
Alfons Karl Zwicker, in St. Gallen geboren, habe sich durch experimentelles Musiktheater und eindrückliche Bühneninszenierungen ausgezeichnet, heisst es im Communiqué. Eine besondere Rolle im Schaffen Alfons Karl Zwickers spiele die menschliche Stimme.
Zu Zwickers eindrücklichen Bühnenwerken gehören „Die Höllenmaschine“ (1998) nach Jean Cocteau, und „Der Tod und das Mädchen“, das 2010 in Dresden-Hellerau uraufgeführt wurde.
Der St. Galler Kulturpreis wird jedes Jahr vergeben. Alle paar Jahre vergibt die St. Galler Kulturstiftung den Grossen St. Galler Kulturpreis.