Michel Decastel (57) bleibt Trainer der FC Sion. Der Präsident Christian Constantin hat den Neuenburger in seiner Position für die Saison 2013/14 bestätigt.
In der Westschweiz steht das Trainer-Karussell somit still. Die beiden Super-League-Vereine Lausanne-Sport und Sion bestätigten für die neue Saison ihre Trainer. Auch Laurent Roussey (51) bleibt in Lausanne.
Am Montag schien das Bild der grossen Rochade Konturen anzunehmen. Michel Decastel hatte am Sonntag erklärt, dass seine «Mission im FC Sion erfüllt» sei. Gleichzeitig bestätigte der Sittener Präsident Christian Constantin, dass die Kontakte mit Lausannes Trainer Laurent Roussey weit fortgeschritten seien. Zudem kursierten Gerüchte, wonach Sébastien Fournier, soeben mit Servette in die Challenge League abgestiegen, Rousseys Nachfolger in Lausanne werden könnte.
Dass am Dienstag alles anders kam, Decastel nun doch beim FC Sion bleibt und Roussey seinen Vertrag mit Lausanne-Sport um eine Saison verlängerte, hat vor allem mit einem Umdenken bei Constantin zu tun. Der rastlose Sittener Chef hatte am letzten Samstag endlich wieder einmal Freude an seinem Team gehabt. Mit einem begeisternden Sturmlauf bodigte eine junge Sittener Mannschaft mit und dank den Spielern aus dem Nachwuchsteam den FC Zürich in der Schlussphase 4:2. «Auf diesem Weg muss der FC Sion weiterfahren, egal mit welchem Trainer», sagte Decastel danach.
Weil der Posten im FC Sion nun also doch von Michel Decastel besetzt bleibt, verlängerte Roussey seinen Vertrag mit Lausanne-Sport um eine weitere Saison. Der Franzose, der im April 2012 sein Amt in Sitten niedergelegt hatte, erreichte mit den Waadtländern trotz kleinem Budget den Klassenerhalt mit sieben Punkten Vorsprung auf Servette.